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Drei Tipps für Neulinge in der Atempraxis

 

Zunächst einmal: Beim Atmen gibt es keine Neulinge, da sind wir alle Profis. Unser Körper kann atmen. Er weiß genau, was er tut. Er stellt sich auf die jeweilige Situation viel präziser ein, als wir das bewusst je könnten. Der erste Tipp lautet also: Vertrau Deinem Köper. Er kann atmen. Er tut das seit Jahrmillionen.

 

Der zweite Tipp schließt sich daran an: Höre auf Deinen Körper, statt dauernd dazwischen zu funken. Das ist gar nicht so leicht. Seit ich Atemtherapeutin bin, erzählen mir viele Leute, dass sie „falsch atmen“. Aber das ist eigentlich nicht der Punkt. Vielmehr sind wir einfach nicht so cool, wie wir gerne wären: Wir sind viel öfter gestresst als wir denken – und in Stresssituationen atmen wir nicht tief und entspannt. Wenn man also eine flache Atmung bemerkt oder wenn einem gar der Atem stockt, ist das ein wertvoller Hinweis auf eine ungute Situation.

 

Der dritte Tipp lautet daher: Wenn Du tief und entspannt atmen willst, lass Dir Zeit. Noch mehr. Noch viel, viel, viel mehr. Denk‘ immer daran: Sogar Freizeitstress kann an der Entspannung nagen.

 

Und der Bonustipp: Freunde Dich damit an, Neuling zu sein – erlebe also jeden Atemzug neu, ohne Erwartungen. Versuche nicht, noch einmal genauso perfekt zu atmen wie eben. Sonst verlierst Du die Frische des Augenblicks. Der Atem lehrt uns den Anfängergeist.

 

 

Und was Du jetzt konkret tun kannst? Probiere doch mal das:

 

  • Als Einstieg: Einfach mal tief durchlächeln. Jetzt.
  • Immer wieder zwischendurch: Gähnen, seufzen, schnuppern, schnauben.
  • Auch gut: Lachen, singen, summen.
  • Für mehr Entspannung: Verlängere sanft den Ausatem – der Einatem sorgt dann schon für sich selbst. (Besser als „tief in den Bauch“ zu atmen.)
  • Für mehr Atembewusstsein: Spüre öfter mal Deinen Atem. Stockt er? Fließt er? Wo ist er besonders deutlich? Lege eine Hand dorthin und bleibe eine Weile dabei.

 

 

 

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