Wir leben in einer Zeit der Stapelkrisen und sind oft ängstlich, besorgt oder wütend. Manchmal können wir gar nicht sagen, wie es uns eigentlich geht. Nur eins ist klar: Tief entspannt sind wir selten, wenn überhaupt. Uns stockt der Atem, wortwörtlich: Die Atembewegung wird eng, das Atemmuster erstarrt - immerhin halten wir durch, aber so richtig lebendig haben wir uns schon lange nicht mehr gefühlt.
Weißt Du eigentlich noch, wie sich ein frei und weit schwingender Atem anfühlt? Spürst Du die frische, saftige Lebendigkeit, so wie damals als Kind?
Das mag unwirklich klingen und für Dich unerreichbar. Aber wir gehen den Weg ja leise und sanft. Wir schaffen einen sicheren Rahmen und geben uns Zeit: genießen statt durchhalten, üben, durcharbeiten, abhaken. Was sich zeigen will, kommt zur rechten Zeit. Dein Köper weiß genau, wann Du für den nächsten Schritt bereit bist.
Was heute stimmt, ist morgen anders. So ist das Leben, so schwingt der Atem. Eine eigene Atempraxis kann Dich dabei führen: Du wirst Deinen Atem zwar immer wieder vergessen, aber Du hast ihn trotzdem immer dabei. Unser Ziel ist also eine Atempraxis, die zu Dir und Deinem Leben passt.
Um Dich auf Deinem Weg bestmöglich zu unterstützen, wähle ich aus einer Vielzahl an Methoden. Besonders schätze ich die Ansätze der Atemtherapie und des Atemyoga, auch Elemente der Atemtypenlehre sind häufig sehr hilfreich. Diese drei Herangehensweisen beschreibe ich unten etwas ausführlicher. Zusätzlich fließen auch meine Erfahrungen aus der somatischen Körperarbeit in meine Arbeit ein.
Atemtherapie lädt den frei schwingenden Atem ein und führt in die lebendige Begegnung.
Atemyoga sucht die Verbindung mit dem Urgrund und lehrt den Übergang vom Willen zur Hingabe.
Elemente der Atemtypen-Arbeit fördern den freien Ausdruck, die Kreativität und das Spielerische.
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